Enthüllung der Stele für Gretl Bauer (Namensgeberin der vhs)


Gretl Bauer (22.11.1894–3.3.1984)

Sie ist die Gründerin der Volkshochschule Fürstenfeldbruck 1947 und Mitgründerin des Kreisverbandes 1952.

Gretl Bauers Ideale der Bildung und der Toleranz prägen die Arbeit der Volkshochschulen bis heute. Geboren wurde sie als Margarete Elkan
in München. Ihre Eltern gehörten zu einem Kreis anthroposophisch geprägter
Intellektueller.

Ihr jüdisch-stämmiger Vater Josef und Mutter Elise ließen auf einem weitläufigen Grundstück in Neu-Esting ein großzügiges Haus errichten, in dem sie 1911 ein Kinderheim eröffneten. Später übernahm Gretl, selbst ausgebildete Kindergärtnerin, die Leitung.

Nach dem Erlass der Nürnberger Rassegesetze durfte sie als „Halbjüdin“ nur noch jüdische Kinder aufnehmen Nach der Pogromnacht schloss sie das Heim und führte es von 1945 bis 1960
erneut.

Parallel dazu gründete sie 1945 den
„Arbeitskreis geistig interessierter Menschen“, aus dem 1947 die Volkshochschule Fürstenfeldbruck hervorging – ein Riesenerfolg: Für zwölf Kurse im ersten Semester meldeten sich 588 Menschen an, schon bald entwickelten sich Nebenstellen und der Kreisverband.

Jahrzehnte lang blieb sie der Volkshochschularbeit aktiv verbunden.
Im März 1984 ist Gretl Bauer gestorben, bis zum Schluss war sie geistig fit und stets offen für Neues.

Der Förderverein für die Volkshochschule Fürstenfeldbruck e.V. möchte die Gründerin dieser wichtigen Einrichtung der Erwachsenenbildung in Stadt und Landkreis durch die Errichtung einer Gedenk-Stele neben dem Gebäude der Gretl-Bauer-Volkshochschule ehren.



1 Nachmittag, 02.10.2024
Mittwoch, 17:15 - 18:00 Uhr
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